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Paramedic_LU

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Sonntag, 1. April 2012, 16:50

Pipi im Tank - Neue Idee schont Umwelt und Geldbeutel

Quelle: SWR startklar

Die neue Euro 6 Norm verlangt saubere Diesel. Dazu braucht es chemischen Harnstoff. Nun wird überlegt, ob er nicht einfacher und billiger zu haben ist - natürlich auf dem WC der Raststätte. Statt zu zahlen bekommen die Autofahrer auch noch Geld für ihr "kleines Geschäft".
Tank & Rast wird hierzu in den kommenden Wochen die WC-Anlagen umrüsten. Vorerst auf den Toiletten-Anlagen der Herren, später auch bei den Damen.

Im Bereich der LKW Abfertigung in den Tank und Rastanlagen, können LKW-Fahrer spezielle Behältnisse abfassen, die sie dann gefüllt abgeben können.

Hintergrund:
AdBlue: Blaue Hilfe fürs grüne Gewissen

Eine unscheinbare Flüssigkeit bringt die automobile Farbenlehre durcheinander: Statt schwarz zu qualmen, kommen Dieselmodelle künftig ziemlich grün daher. Das liegt an einer Chemikalie namens AdBlue. Woher kommt der Saubertrank eigentlich?

Der Dieselmotor macht blau. Um die strengen Abgas-Grenzwerte in den USA einhalten zu können, forcieren die deutschen Hersteller - allen voran Mercedes - eine Technologie, mit der schädliche Stickoxide (NOx) im Auspuff in ungefährlichen Stickstoff und Wasser aufgespalten werden. Bei kleinen und leichten Fahrzeugen gelingt dies mit einem so genannten NOx-Speicherkatalysator, doch große Limousinen oder Geländewagen benötigen eine aufwendigere Technik, um die Abgase zu entgiften. Das Verfahren heißt selektive katalytische Reduktion (SCR).

Um diese Reaktion in Gang zu setzen, muss ein Additiv ins Abgas gespritzt werden, das im Dieselqualm zu Ammoniak umgewandelt wird und die Stickoxide in einem speziellen SCR-Katalysator in unschädliche Bestandteile spaltet. Die Einspritz-Flüssigkeit ist eine wässrige Harnstofflösung. Wegen der sanitären Assoziation ersannen Marketingleute den keimfreien Begriff AdBlue. Das Kunstwort wiederum stand Pate bei der Namensgebung für die sauberen Dieselmodelle – von Bluetec bei Mercedes bis Blue Performance bei BMW.

Im Pkw-Bereich ist die Technologie noch ein weitgehend amerikanisches Thema. Denn während in den USA die E-Klasse von Mercedes schon seit mehr als einem Jahr blau macht, die Schwaben bald die ersten Bluetec-Geländewagen auf den US-Markt bringen und die Konkurrenz ebenfalls blaue Diesel in Position rollt, gibt es hierzulande nur den Mercedes E 300 Bluetec zu kaufen – und der fährt ohne Additiv.

"Die Infrastruktur für einen europäischen Start von AdBlue im Pkw steht schon längst", sagt Carsten Höhne, Produktmanager bei BASF. "Denn Lkw setzten bereits seit rund fünf Jahren auf die reinigende Wirkung der blauen Lösung." So seien in Europa von derzeit fünf Herstellern im vergangenen Jahr zwischen 250 und 300 Millionen Liter AdBlue verkauft worden, schätzt Höhne. Während Trucker AdBlue zu Literpreisen zwischen 0,35 und 0,80 Euro bei fast jedem Tankstopp auffüllen müssen, wird es für Pkw-Fahrer wesentlich einfacher. Geplant sind AdBlue-Tanks im Auto, die genug Harnstoff fassen, dass die Flüssigkeit von den Werkstätten während der normalen Wartungstermine nachgefüllt werden kann.

Der Harnstoff fürs Auto ist eigentlich Ammoniak

Auch wenn das Wort Harnstoff es nahe legt – mit Urin hat AdBlue nichts gemein. Sondern der zu 90 Prozent in der Düngemittelindustrie genutzte Harnstoff sei chemisch nichts anderes als eine unbedenkliche Lagerungsform von Ammoniak, um den es sowohl den Landwirten als auch den Motorenentwicklern eigentlich gehe, erklärt Höhne. Der aus Erdgas gewonnene Grundstoff werde in einer sogenannten Gassynthese im Verhältnis 2:1 mit Kohlendioxid zu Harnstoff umgewandelt und sei in AdBlue hochkonzentriert. Während menschlicher Urin nur drei bis vier Prozent Harnstoff – und daneben allerlei Störstoffe von Eiweiß bis Restalkohol – enthalte, liegt der Anteil in AdBlue bei 32,5 Prozent. "Der Rest ist hochreines Wasser", sagt Höhne.

Auch wenn AdBlue eine Chemikalie ist, muss man den Umgang mit dem Stoff nicht fürchten, heißt es bei BASF. "Die Lösung ist in die Wassergefährdungsklasse 1 eingestuft", erläutert Firmensprecherin Andrea Hoerdt. "Das heißt: Bei einem Leck im Tank genügt eine ausreichende Spülung mit Wasser. Und auch für Menschen ist AdBlue in handelsüblichen Mengen weder reizend noch giftig." Nicht umsonst sei Harnstoff aufgrund seiner fettenden Wirkung ein wichtiger Bestandteil von einigen Hautcremes, ergänzt Hoerdt. Auch in der Kosmetikwelt trägt die Chemikalie allerdings einen Decknamen und firmiert als Urea.

Die Infrastruktur für AdBlue ist schon vorhanden

Wie viel AdBlue die Pkw-Flotte in Europa einmal benötigen wird, ist noch nicht abschätzbar. Viele Faktoren sind einfach zu ungewiss: Wird künftig auch bei größeren Fahrzeugen der NOx-Kat reichen? Fahren wir demnächst sowieso nur noch Kleinwagen? Und wie geht das Rennen zwischen Benzin, Diesel, Hybrid oder etwa dem Elektroantrieb weiter? Das sind die Fragen, an denen die Bedarfskalkulation noch hängt. Doch im Windschatten der Lkw wird der Pkw ohnehin zur Nebensache. "Während man beim Auto, bezogen auf den Dieselverbrauch, mit weniger als einem Prozent AdBlue kalkuliert, braucht ein Lkw rund fünf Prozent - Statt 30 Liter auf 30.000 Kilometer sind das 450 Liter", rechnet Höhne vor.

Ganz gleich, wie schnell und wie gut sich blaue Diesel-Pkw auch in Europa etablieren – zu Versorgungsengpässen werde es nicht kommen, glaubt der Experte. "Denn für die explodierende, schnell wachsende Nachfrage bei den Nutzfahrzeugen bauen wir gerade so große Kapazitäten auf, dass unser Puffer problemlos auch noch für viele, viele Pkw reicht." Und auch ein Vertriebsnetz hat der Chemiegigant bereits etabliert. Seinetwegen also könnte die blaue Zukunft bald auch im Pkw beginnen.
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Sonntag, 1. April 2012, 18:38

April April ! :roflmao:
Was kostet die Welt,
und wann können sie liefern?



Wer ist dieser Tüv, von dem ihr alle redet???

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TheRingThing

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Sonntag, 1. April 2012, 23:34

Jo, die Stadtwerke München holen sich ihren Jahresvorrat für ihre Fahrzeugflotte für lau aus den Pissrinnen auf dem Oktoberfest.

Und die Müncher Polizei baut ab diesem Jahr auf Vomit Mace, das biologische Spray aus recyceltem Gebrochenen, das den besprühten Randalierer
sofort zum Kotzen bringt. (Komisch, ich dachte eigentlich immer da reiche die spontane Exposition des Aufrührers mit Politikerbildern)

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Paramedic_LU

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Montag, 2. April 2012, 06:33

Schade dass das Video gestern nicht gleich verfügbar war. Das war Klasse.

Hier nun der Beitrag ^^

http://www.swr.de/startklar/-/id=233206/…ys5t/index.html
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