Also wenn das mal kommen sollte, lass ich das im Auto sofort deaktivieren.
Wer weiss was die noch mit den Standortdaten machen.
In Theorie klingt das gut , dass im Unfall-Fall automatisch Hilfe geschickt wird. Aber bisher war die Rettungskette ausreichend.
Im nächsten Wagen schalt ich das Ding zwangs-ab, wenns ab Werk drin ist.
http://www.daserste.de/information/wisse…sirene-100.html
Mit schöner Regelmäßigkeit hat uns in der Vergangenheit die gute alte Sirene – meist Samstagmorgen – in Angst und Schrecken versetzt. Aber damit ist in vielen Teilen Deutschlands längst Schluss. Denn Mitte der neunziger Jahre wurde beschlossen, das Sirenen-Warnsystem größtenteils abzubauen. Seitdem besitzt Deutschland kein flächendeckendes Warnsystem mehr. Im Katastrophenfall wird die Bevölkerung zwar über ein satellitengestütztes Alarmsystem informiert – aber das funktioniert nur, wenn Handys, Radio und Fernseher auch tatsächlich eingeschaltet sind.
Das Fraunhofer Institut für naturwissenschaftlich-technische Trendanalysen hat sich Gedanken zu diesem Thema gemacht. Und eine wirklich pfiffige Lösung entwickelt, die sich auf ein neues Gerät stützt: ein sogenanntes eCall Modul. Im Falle eines Unfalls – und nur dann – meldet diese kleine Box den Rettungskräften Standort und Zustand eines havarierten Fahrzeugs. Es soll in Zukunft in jedem Auto eingebaut sein.
Dieses Gerät machen sich die Forscher zu Nutze: Im Falle einer Katastrophe senden sie ein Signal an alle Autos in Deutschland aus. Das Signal enthält den Befehl: Wenn Du in einer ganz bestimmten Gegend stehst und Dein Motor läuft nicht, dann beginne jetzt, das Alarmsignal zu hupen.
Der Alarm der Autos klingt übrigens wirklich eher wie eine Sirene und nicht wie normales Autohupen, damit keine Verwechslungen entstehen. Und wenn dann plötzlich in der Nähe einer Chemiefabrik oder in hochwassergefährdeten Regionen alle Autos gleichzeitig hupen, sind auch die gewarnt, die zum Beispiel im Freien ohne Handy oder Fernseher unterwegs sind.
Unser Experte:
Dr.-Ing. Guido Huppertz, Technologieanalysen und
-vorausschau, Fraunhofer-Institut für Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen INT
Erstausstrahlung: 02.04.2013