Der Audi A3 3.2 quattro, das größte Audi A3 Forum des 250PS starken Audi A3 VR6 3.2 + S3/RS3

Der Ölwechsel hat auch sehr viel mit Fahrverhalten zu tun. Deffinitiv sind Kurzstrecken absolutes Gift für Motoren, gerade für Benzine !!! Als Kurzstrecke bezeichne ich jetzt mal eine Strecke die unter 15-30km ist, wo die durch den Kaltstart verursachte Blowby und Benzin im Öl und Abgasanlage nicht genügend verdunsten konnte.
Bei regelmäßiger Kurzstrecke ist das Öl bei Benzinern sehr schnell so stark verdünnt und die Additive gesättigt, das es quasi fast alle halbe Jahr wechseln darfst.

Na klasse...ich fahre jeden Tag 2 x 10 km zur Arbeit. Mittags auch nochmal 2 x 3 km. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, jedes halbe Jahr nen Ölwechsel zu machen.

Des Vorbesitzer fuhr angeblich meist längere Strecken von etwa 25 km bis zu einer Laufleistung von 44 tkm.

1x im Jahr mit gutem Öl sollte zumindest schon deutlich besser sein als alle 2 Jahre mit LongLife brühe. Bei mir scheint 1x/Jahr auch zu reichen, allerdings habe ich 0,0 Sprit im Öl, da ich den Kübel mit Gas betreibe. Denke das kaschiert meine häufigen Kurzstrecken etwas.

Zitat

Diese VW Downsizingmotoren sind schwer mit anderen zu vergleichen. Schon gar nicht mit Motoren älterem Baudatums, wie besagter Clio etc.

Leuchtet wir nicht ganz ein.

Das Öl hat ja Einfluß auf den Verschleiß aller Flächen die irgend einer Reibung ausgesetzt sind. Beim Turbo genauso wie beim Sauger. Vielleicht hat sich der Trend die Lagerflächen zu minimieren um Reibung zu vermindern hier negativ ausgewirkt.
Oder wenn es hier hapert kann ev. ungeeignetes Material im Spiel sein.
Wie weit man gespart hat weiß ich nicht.

Ich persönlich halte aus eigener langjähriger Beobachtung auch den Einfluß des Benzineintrages ins Öl für überbewertet.
Habe oft im Winter den Ölstand kontrolliert und eigentlich keine auffälligen Veränderungen im Pegel bemerkt.
Daß jedes Öl nach einer gewissen Gebrauchsdauer nach Benzin riecht ist normal. Aber kein Beweis daß das Öl nichts mehr taugt.

Mehrmals habe ich "tröpfelgetestet". Da war es kurioserweise so daß das neue Synthetiköl bei gleicher Temperatur flüssiger verlief wie das gebrauchte Öl im Motor. Trotz "Benzin" drin.

Natürlich ist ein gut funktionierendes Belüftungssystem des Kurbelgehäuses wichtig. Das sollte aber bei Turbos eh leistungsfähiger sein wie bei Saugern.
Wenn ich mir den Ölabscheider im Blow-Bye Stystem beim TSI ansehe bin ich der Meinung daß es hiere wieder auf ein Öl mit guten Reinigungseigenschaften ankommt. Das hält das System sauber und funktionsfähig.
Damit auch den Benzineintrag geringer.

Zitat von »Paramedic_LU«

Beim 1.2 TSI tappt man noch immer fast blind herum, weil zuviel Sprit ins Öl gelangt.

@ Paramedic_LU
Kannst du das "Addinol super light MV 0546 5w40" für den 1.2 TSI empfehlen? Auf der Addinol Seite wird für den Motor u.a. noch das ADDINOL ECO LIGHT (SAE 5W-40) genannt.

Ich werde dann bei der Inspektion das Intervall auf 15.000 km umstellen lassen und o.g. Öl mitnehmen.

Vielen Dank, auch für die anderen Kommentare und die tolle Arbeit hier.

Gruß Mimikry

Nimm das "normale" Super Light MV0546 " und gut ist es!

Believe me

para hat hier völlig recht, es sind doch einige parameter zu berücksichtigen man musste ja auch die schichtladung wieder umkehren weil das öl nicht mitspielte....

Was hat das mit den Haltbarkeitsproblemen der Steuerung zu tun?

Das ist doch in erster Linie eine Sache des Öles an sich.

@ para

So, 4 Monate sind um mit Addinol 5w-50 im 1.2 TSI ! Gestern habe ich das Ölcheck-Set geordert. Wenn alles glatt läuft, werde ich nächste Woche die Ölprobe abfüllen und übernächste Woche habe ich dann das Ergebnis der Analyse. Dann können wir mal Vergleiche zur ersten Probe ziehen...! Ich bin schon gespannt auf den Kraftstoffeintrag. Der Wagen ist nun auch öfter Autobahn gefahren mit Langstrecke. Übrigens, es ist kein Ölverbrauch messbar, was mich Böses vorahnen lässt...

Gruß holz

das ist die bekannte automatische Auffüllvorrichtung aus dem Hause VW.

Ja, das Thema interessiert mich auch sehr. Wir haben ab nächster Woche auch einen 1.2 TSI im Fuhrpark. Ich überlege noch, ob ich auf 10.000 km Intervall gehe, oder auf 15.000 km und zwischendurch selbst einen Wechsel mache, ohne ihn im Serviceheft zu vermerken. Mal sehen, wieviele km wir pro Jahr fahren werden. Aber das Profil ist leider 2 x 10 km pro Tag und am WE auch mal etwas mehr. Nach dem Einfahren kommt erst mal das Werksöl raus und dann natürlich regelmässig analysieren lassen.



Gruss Jürgen

ich bin immer noch der Meinung, dass das werksseitig eingefüllte Öl deutlich besser ist als das Castrol, welches man im AfterMarket bekommt.
Die Werte zeigten bei mir sogar deutlich bessere Werte als beim Shell. Gut, im Vergleich zum Addinol ist es deutlich unterlegen, aber so schlecht ist es halt auch nicht.
Ich denke wenn es nach ca 6-8 Monaten austauscht (max 10.000km) , ist man noch im grünen Bereich.

Die Auffüllvorrichtung aus dem Hause VW funktioniert im Benzinbetrieb echt tadellos. Da kommt so viel Sprit in das Öl, dass man sogar einen tendenziell steigenden Ölpegel feststellen kann. Daher würde ich das auf jeden Fall im Auge behalten.

Ich denke der hohe Spriteintrag im Oel als auch die eingebaute Oelauffuellvorrichtung laesst sich m.E. schnell erklaeren. So ein Downsizingmotor bleibt bei Kurzstrecke lange kalt, so dass der Sprit (und das Kondenswasser) im Oel nicht wieder ausdampfen kann. Auch bleibt solch ein Motor bei moderater Last recht kalt (-> Heizleistung, geringer Benzinverbrauch), so dass auch dadurch der Spriteintrag im Oel nicht verdampfen kann.

Die eingebaute Oelauffuellvorrichtung hat auch bei meinem Oldschool-Downsizingmotor 1.4 55kW APE 'Frostmotor' bei ueberwiegend Kurzstreckenbetrieb mal zu sowas paradoxem wie steigendem Oelstand gefuehrt. Und wenn man dann mal eine laengere Strecke (Berlin->HH) gefahren ist, und dabei auch mal schneller als 130 km/h, dann konnte es passieren, dass zum Ende der Strecke hin die gelbe Warnlampe (Oelstand gering!) anging, obwohl vor Antritt der Reise der Oelstand im geriffelten Bereich auf dem Peilstab war. Meine Erfahrung ist, dass wenn die gelbe Lampe angeht, Oelbenetzung auf dem Peilstab kaum noch vorhanden war (also weit unter Minimum).

Ich wuerde mir wuenschen, dass mal jemand mit 15tkm Intervall/jaehrlich und viel Kurzstrecke vor dem naechsten Oelwechsel eine Oelprobe nimmt und diese analysieren laesst. Insbesondere 1.4 TSI 90-92kW. Ich wuerde mich in dem Fall auch an den Kosten beteiligen. Ich sag mal 10-15 Euro waer es mir wert. Waere fuer unser aller Erkenntnisgewinn denke ich wichtig, mal eine Analyse vorliegen zu haben, auch wenn ich die Wahrscheinlichkeit fuer hoch halte, dass das Oel in dem Falle bereits 'fertig' sein wird.

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass Honda bei haeufigem Kurzstreckeneinsatz ein Intervall von 5tkm/halbjaehrlich fuer einen Oelwechsel empfiehlt. Wenn ich mich recht erinnere ging es da nicht um Motoren mit Direkteinspritzung, die wie ich meine, zusaetzlich die Lage verschaerft.

MfG,
Windschatten

Hallo zusammen,

immer wieder eine Freude und ausgesprochen informativ, nach ein paar Wochen Pause hier weiterzulesen!

Da (wie auch golfx schon angemerkt hat) sich viele TSI-Fahrer doch recht große Sorgen machen, hier mal eine kleine Beruhigungspille:

Mein vor 2,5 Jahren als Gebrauchtwagen mit 46.000 km gekaufter Golf 5 TSI Bj 2006 mit 170 PS hat jetzt 112.000 km auf der Uhr und bisher keinerlei Probleme im Bereich Steuerkette, NWV usw. gemacht!

Fahrprofil: 25.000 km im Jahr fast nur Autobahn, meist auf längeren Strecken (das der TSI da verbrauchstechnisch ungünstig ist, habe ich leider erst nach dem Kauf gemerkt). Außerdem (diesem Forum sei Dank!) nach dem Kauf sofort auf 15.000 km Festintervall und Mobil 1 bzw Addinol umgestellt. Ölverbrauch fast nicht vorhanden; und ich denke nicht, daß dies bei den Betriebsbedingungen durch Kraftstoffeintrag oder Kondensat kaschiert wird.

Bei entsprechend günstigen Einsatzbedingungen und regelmäßigem Ölwechsel (bei mir ab Herbst wieder Addinol) scheinen die Motoren ja doch länger als 70.000 km zu halten!

Sollte es mich trotzdem irgendwann noch erwischen, hab ich mit den Infos hier aus dem Forum wenigstens die richtigen Argumente.

Du hast ja aber mit 25.000 km pro Jahr auch nicht das problematische Kurzstreckenprofil. Bei dir wird der Motor regelmässig warm und kann die meisten Schadstoffe im Öl ausdampfen. Wenn du nur 5 km zur Arbeit und zurück fahren würdest, hättest du sicher auch schon Geräsche von der Kette gehört.

Ich denke ich werde nach ca 1000km das Werksöl gegen Addinol tauschen und dann je nach Fahrlesitung aller 7.500 oder 10.000 km oder aller 6 Monate wechseln. Natürlich mit Ölanalyse. Aber bis dahin dauert es noch.



Gruss Jürgen